Hamburg hat viel zu bieten, kulturell, kulinarisch und in Sachen Baukunst. Ein Stadtteil in dem ich immer gerne bin ist die Speicherstadt. Und wenn man schon einmal da ist, sollte man auch den Besuch des Miniatur Wunderland einplanen. Es ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, direkt im Herzen der Speicherstadt – also ein Pflichtstop für Groß und Klein.
Wo fangen wir an? Die großen, roten Backsteingebäude der Speicherstadt sind unverkennbar, und mit den großen, goldenen Lettern kann das Miniatur Wunderland auch aus der Ferne erkannt werden.
Die Ausstellung ist gut besucht, daher sollte man seine Tickets im Vorfeld bestellen, damit man Anstehen vermeidet. Man lässt je Stunde nur eine bestimmte Anzahl an Personen in die Anlage, daher ist es gut gefüllt aber nicht überfüllt.
Nach Einlass, hinter dem Souvenirshop und Restaurant, gibt es den ersten Teil der Ausstellung zu sehen. Eine Stadt in unterschiedlichen Epochen. Man hat den selben Ausschnitt der Stadt gezeigt, den Stadtkern mit anliegendem Fluss und von einer frühen Siedlung, durch das Mittelalter bis hin zu den unterschiedlichen Epochen nach 1600.
Während des Besuchs im frühen September, war die neueste Erweiterung, Italien, fast fertig und wird später im gleichen Monat eröffnet. Abgetrennt durch Wände und Fenster, aber sichtbar wie weit die jeweiligen Abschnitte waren. Ein beeindruckender erster Anblick.
Neben vielen bekannten Sehenswürdigkeiten aus Rom und anderen italienischen Städten, wurden die unterschiedlichen Landschaften eingefangen, inklusive eines funktionierenden Vesuv.
Die erste größere Installation im Miniatur Wunderland ist die Schweiz, und da wird nicht gekleckert sondern direkt geklotzt. Um die großen schweizer Alpen zu zeigen, erstreckt sich dieser Teil der Anlage über zwei Stockwerke. Man könnte wirklich überall stehen bleiben und eine Ewigkeit verbringen um all die kleinen Details, Geschichten und versteckten Szenen zu entdecken.
Und diese sind nicht statisch, es gibt zahlreiche bewegliche und interagierende Komponenten. Die Züge sind in Bewegung, der Verkehr fährt, es gibt Lichter in den Häusern, Schildern und Anlagen. Imposanter Einstieg. In der Schweiz gibt es sogar ein großes Outdoorfestival in einem Tal.
Wir schafften es nicht aus der Schweiz bevor der erste Tag-Nacht-Wechsel begann. Dieser bewegt sich durch die komplette Anlage und ist nicht einfach nur Licht an – Licht aus. Es ist ein wirklicher Tag-Nacht-Wechsel, mit Abenddämmerung und Sonnenaufgang, mit warmen Rot- und kalten Blautönen. Und die Städte schlafen nicht, die Lichter in den Häusern gehen an, die Straßen werden beleuchtet und die Fahrzeuge schalten die Scheinwerfer ein. Einfach großartig.
Auf den Treppen kann man tief in die Alpen herabblicken. Schaut euch nur einmal die Größe dieser Anlage an.
Aus der Schweiz geht es nach Bayern, immer noch in den Alpen sehen wir Schloss Neuschwanstein, so wie ein kleines Bergdorf. Etwas „frei“ eingeschmischt ist das Schiffshebewerk Niederfinow.
An diesem Punkt sind wir im zweiten Stockwerk und machen hier eine kurze Pause um dann in Teil 2 über diese imposante Anlage weiterzuberichten. Im Hintergrund erahnt man schon den nächsten großen, sehr dynamischen Abschnitt, der wie angesprochen, im zweiten Teil nähere Betrachtung findet.
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