Nachdem auf der Rückbank inzwischen alles mit Kindersitz, Basisstation und Sitzschoner vorbereitet wurde, geht es nun darum, wie wir unsere Passagierin denn im Blick behalten?
Dazu haben wir dankenswerterweise von reer ein Spiegelset erhalten, welches den BabyView sowie den ParentsView umfasst.
Da wir einen Reboarder, also einen rückwärts gerichteten Kindersitz haben, habe ich mich zuerst mit dem BabyView befasst. Das ist ein Spiegel, der an der Kopfstütze über dem Kindersitz, also am Rücksitz, angebracht wird und so über den Blick des Fahrers in den Rückspiegel den Sichtkontakt zum Nachwuchs ermöglicht.
In der Verpackung sind ein großer Spiegel (ca. 23×18 cm) sowie eine Auffassung für die Kopfstütze, die Verbindungsstange zum Spiegel und eine Montageanleitung enthalten. Der Spiegel ist zum Schutz vor Kratzern herstellerseitig mit einer Folie versehen.
Zuallererst wird die Verbindungsstange mit Kugelgelenk an der Rückseite des Spiegels befestigt. Hier wird die Platte mit der Einkerbung nach oben in die Führung auf der Spiegelrückseite geschoben. Die Halterung am Spiegel ist in der Breite verstellbar und passt lt. Hersteller an Kopfstützen mit einem Durchmesser von 10-16mm. Bei unserem Golf 7 hat es problemlos funktioniert. Die Größe lässt sich mit den Schrauben einstellen.
Nun schiebt man die Stange durch die zweite Führung und zieht diese fest. Hier sollte man allerdings die Schraube noch nicht komplett anziehen, da man erst auf dem Fahrersitz die Position und den Winkel des Spiegels prüfen muss.
Montiert sieht das Ganze dann so aus. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel bestätigt: Der Spiegel ist richtig ausgerichtet und man hat den Nachwuchs im Blick. Als „Body-Double“ haben wir ein Stofftier eingesetzt.
Sollte sich der BabyView nicht ohne Verstellen des Rückspiegels sehen lassen, gibt es ergänzend von reer noch den ParentsView. Das ist ein kleiner Spiegel, der mit Saugnapf (ähnlich wie ein mobiles Navigationsgerät) an der Frontscheibe befestigt wird.
Der kleine Spiegel besteht aus nur zwei Teilen: dem Spiegel selbst und dem Standfuß. Hier wird die Halterung lediglich in das Kugelgelenk gedrückt und fertig ist der Zusammenbau.
Je nach dem wie groß die Frontscheibe ist, positioniert man den Spiegel um den Rückspiegel herum. Etwa so wie man die zusätzlichen Spiegel vielleicht noch aus der Fahrschule kennt. Meiner Meinung nach eignet sich der ParentsView eher für größere Kinder, wenn diese vorwärts gerichtet im Kindersitz sitzen oder wenn aufgrund der Größe bzw. des Neigungswinkels der Windschutzscheibe der BabyView nicht regulär im Rückspiegel zu sehen ist. Wir haben den ParentsView rechts vom Rückspiegel so montiert, dass auch der Beifahrer / die Beifahrerin den Kindersitz im Blick hat.
Beide Spiegel sind übrigens aus bruchsicherem Kunststoff gefertigt, sodass auch keine Gefahr für das Kind besteht, wenn es mit dem Fuß oder einem Spielzeug an den Spiegel kommen sollte.
Fazit: Ich empfinde beide Spiegel als praktische Ergänzung zur Fahrzeugausstattung. Wir hatten in der Zwischenzeit ein paar Probefahrten mit montierten Spiegeln (aber noch ohne Kind) und ich bin zufrieden. Beim Autofahren nutze ich Rück- und Außenspiegel sowieso aktiv für den Schulterblick, und so habe ich die Möglichkeit unsere Kleine künftig im Blick zu haben, ohne abgelenkt zu sein. Da man „kostbare Fracht“ im Auto dabei hat, ist die Sicherheit im Straßenverkehr noch einmal wichtiger.
Verglichen mit dem, was die Fahrzeugausstattung für Babies und (Klein-)Kinder kostet, fällt die Anschaffung des BabyView bzw. der Kombination aus beiden Spiegeln kaum ins Gewicht. Hier liegen die Preise bei 19,99 EUR für den BabyView und 6,99 EUR kostet der ParentsView. Sollte der BabyView nicht an eure Kopfstützen passen, gibt es von reer alternativ den SafetyView, welcher mit einem breiten Band an der Kopfstütze montiert werden kann. Hier liegt die Preisempfehlung bei 9,99 EUR.
Das vorgestellte Produkt wurde uns vom Hersteller reer zur Verfügung gestellt. Das Produktsortiment kann entweder direkt bei reer im Onlineshop oder im Fachhandel erworben werden.