Ein Gericht passend für den Spieleabend oder als Fingerfood für den Kindergeburtstag. Da bietet sich ein neuer Kochartikel auf dem Blog an – dieses Mal gibt es selbstgemachtes KFC = Koblenz Fried Chicken.
Los ging es mit knapp 700g Hühnerbrust. Und da man den lokalen Handel unterstützen soll, beziehe ich auch mein Fleisch von einer örtlichen Metzgerei – in meinem Fall Dietz in Koblenz.
Nach dem das Bruststück in etwa daumengroße und ein paar größere Stücke geschnitten wurde (passend für später zu verköstigende Runde), legte ich diese in einem Behälter mit einer ordentlichen Prise Salz und Buttermilch ein. Das ganze lässt man für ein paar Stunden geschlossen im Kühlschrank ziehen.
Das Originalrezept des Colonels enthält 11 Kräuter und Gewürze, und man kann sich mit dem entsprechenden Gewürzregal das auch selbst anmischen. Ich habe mich für die schnelle Variante entschieden und mir ein paar Tortilla Chips geschnappt (Da ist bereits Maisstärke drin und sie sind vorgewürzt) und diese in einem Mörser zerkleinert. Nicht zu fein, die Krümel sollten etwa die Größe wie im dritten Bild haben.
Es ist wichtig dass man das Geflügel erst in Mehl wälzt, so dass das Eigelb besser an den Stücken haftet. Danach wird in den Chipskrümeln paniert.
Den Ofen auf 180° vorheizen und die panierten Hühnerteile auf einem Backblech verteilen. Ein wenig Abstand zwischen den einzelnen Teilen halten. Nach 15-20 Minuten im Ofen werden die Hühnerteile gewendet. Jetzt noch einmal 15-20 Minuten im Ofen, oder gerne auch länger wenn man sie dunkler als nur Goldbraun möchte.
Da einfach nur Fried Chicken etwas langweilig wäre, haben wir noch eine Beilage vorbereitet. Ein paar Kartoffeln gewaschen und in bissgroße Stücke geschnitten. Danach in eine Bratenschale die mit Öl bestrichen ist und dazu Salz, Rosmarin und ein wenig Knoblauch. Wir sind da etwas weiter gegangen und haben ein paar Knoblauchzehen mit den Kartoffeln im Ofen ziehen gelassen und die später unter die Soße gemischt. Da man die Kartoffeln im unteren Bereich zusammen mit dem Huhn im Ofen zubereiten kann, spart man Zeit.
Zu den Soßen, schnappt euch was immer euch schmeckt. Manche mögen Barbeque, andere Ranch oder Sour Cream. Wir haben Kräuterquark (Tzaziki) und Bull’s-Eye sweet mustard BBQ sauce genommen.
Nach dem wirklich leckeren Essen, gab es dann ein paar gemütliche Spielerunden. Da es eine ordentliche Portion war, hatten wir noch etwas Proviant für den Tag darauf über.
Es ist ein leicht gemachtes Party- oder Fingerfood. Da ihr die Zutaten bestimmt, könnt ihr auch sicher sein, was drin ist und so auf Press- oder Formfleisch verzichten (bzw. auf etwaige Allergien Rücksicht nehmen). Für die kleineren Gäste sollte das Gericht etwas weniger stark gewürzt sein, wir haben das letzte Mal 3 unterschiedliche Sorten gemacht, damit für jeden was dabei war. Aufgrund der leichten Zubereitung empfiehlt sich das Gericht auch dazu, die Kleinen beim Kochen einzubinden. Achtet nur darauf, dass die Arbeitsfläche und Hände zwischen drin häufiger gewaschen werden, da der Umgang mit rohem Huhn und Ei entsprechende Risiken mit sich bringt.
Falls ihr die Hähnchensstücke zum Spieleabend als Fingerfood reicht, haltet etwas Küchentuch parat, da ihr mit den fettigen Fingern sicherlich nicht eure Spielfiguren anfassen wollt. Ich wünsche euch eine großartige Woche und hinterlasst einen Kommentar, falls es euch gefallen hat.